Hack­schnitzel­bereit­stellung


Vollendung der regionalen Wert­schöpfungs­kette und aktiver Klima­schutz

Schwer zu vermarktendes Holz aus Durchforstungen wird zu hochwertigen Hackschnitzeln - Klimaschutz,  Arbeitsplatz­sicherung auf dem Land und regionale Wert­schöpfung in einem.

Die Energie­gewinnung mit Holz anstelle von fossilen Brenn­stoffen wie Heizöl oder Erdgas vermindert Treibhaus­gasemissionen, da Wald als sogenannte 'Kohlenstoffsenke', durch die Photosynthese der Atmosphäre Kohlenstoff­dioxid entzieht, und gleichzeitig Sauerstoff produziert. D.h. dieselbe Menge CO2, die bei der Verbrennung von Holz in die Atmosphäre freigesetzt wird, wurde zuvor vom Baum aufgenommen.
Holz als biogener Fest­brennstoff ist CO2-neutral und nachhaltig verfügbar.

Holzhack­schnitzel aus nachhaltiger Forstwirtschaft unterstützen die Wald­bewirtschaftung mit deren vielfältigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Aufgaben und Funktionen. Durch die Nutzung des Holzes wird die regionale Wertschöpfungs­kette vollendet, Arbeitsplätze in der ländlichen Umgebung geschaffen und die Unabhängigkeit von fossilen Energie­trägern und deren Preis­schwankungen ermöglicht.

Der langjährige Trend zeigt Hackschnitzel sind preislich günstiger als Öl und weitgehend preiskonstant (siehe untenstehende Grafiken).

Seit Januar 2009 kauft die Forstbetriebs­gemeinschaft Obere Rhön w.V. Energieholz von ihren Mitgliedern. Holz aus Pflege­beständen und sonstige, zuvor schwer bzw. defizitär zu vermarktende Sortimente werden so optimal genutzt.

Durch die thermische Verwertung des anfallenden Holzes können Pflegekosten in Durchforstungs­beständen gesenkt werden. Pflege­maßnahmen, die andernfalls mit finanziellen Verlusten für den Waldbesitzer verbunden wären, werden so kostendeckend ermöglicht.

Die heutigen Wald­eigentümer können so ihren Verpflichtungen gerecht werden und stabile, zuwachsreiche Wälder an die nachfolgende Generation vererben.

Die FBG Obere Rhön w.V. vermarktet jährlich rund 5.000 Schüttraummeter (Srm) hochwertige Holz­hackschnitzel. Zu unseren Kunden zählen Großabnehmer, insbesondere kommunale Einrichtungen wie Schulen und Kinder­gärten, aber auch private Klein­verbraucher. Durch die überwiegend regionale Vermarktung und den Einsatz örtlicher, bodenständiger Unternehmer bleibt die Wert­schöpfung in der Region.

Die hohe Qualität unserer Premiumhackschnitzel erkennt man bereits an der Farbe, da sich in unseren Hackschnitzeln weder Nadeln noch Aststücke finden. Das Risiko blockierter Zuführ­schnecken von automatisierten Heizungs­anlagen wird dadurch deutlich vermindert. Unser Hackgut besitzt einen hohen Heizwert und geringen Aschegehalt.

 

Der Rohstoff für hochwertige Holzhack­schnitzel: Resthölzer, Gipfelstücke insbesondere aber Durch­forstungsholz - das so kostendeckend verwertet werden kann
  • Preisentwicklung von Hackschnitzeln im Vergleich zu fossilen Energieträgern der Jahre 2008 - 2017 (Quelle: C.A.R.M.E.N. e.V.)

  • Preisersparnis von Holzhackschnitzeln gegenüber Heizöl der Jahre 2006 - 2016 (Quelle: C.A.R.M.E.N. e.V.)

  • Vermarktete Hackschnitzelmenge der Forstbetriebsgemeinschaft Obere Rhön w.V. in den Jahren 2009 - 2016 (Quelle: FBG Obere Rhön w.V.)

 

Weitere Informationen und Wissenswertes zu Holzhackschnitzeln

Bei Abnahme größerer Mengen erstellen wir Ihnen gerne ein individuelles Angebot inkl. Transport und Verladen.

Kleinere Mengen können jederzeit nach telefonischer Absprache abgeholt werden.



Tipp:

Fragen Sie nach dem Bruttopreis, da Hackschnitzel aus Energieholz dem Regel­steuersatz (19 % MwSt.) unterliegen.

Wussten Sie, dass ein Schüttraummeter (1 Srm) Hackschnitzel aus lufttrockenem Nadelholz (Fichte/Kiefer - Wassergehalt 15 - 20 %) mindestens den selben Heizwert wie 81 Liter Heizöl (10 kWh/l) besitzt?1

Die von der FBG Obere Rhön w.V. vermarktete Hackschnitzelmenge von rund 5.000 Srm pro Jahr ersetzt somit mindestens 405.000 Liter Heizöl. Zum Vergleich: ein neugebautes Haus mit 150 m² Wohnfläche benötigt pro Jahr in etwa 15.000 kWh Heizenergie2. Mit unseren Hackschnitzeln könnten somit rund 270 Einfamilienhäuser beheizt werden.

Weitere Informationen zum Energieinhalt von Holz finden Sie im Merkblatt 12 der LWF (https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/service/dateien/mb-12-energiegehalt-holz.pdf)

oder auf den Infoseiten zu Holzhackschnitzeln des Centralen Agrar-Rohstoff Marketing und Energie Netzwerkes e.V. (C.A.R.M.E.N. e.V.) (https://www.carmen-ev.de/biogene-festbrennstoffe/brennstoffe/hackschnitzel)

Außerdem interressant:

LWF Merkblatt 10 - Bereitstellung von Waldhackschnitzeln (https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/service/dateien/2012_mergler_schulmeyer_zormaier_h__ttl__lwf_merkblatt_10_waldhackschnitzel.pdf)

LWF Merkblatt 11 - Hackschnitzel richtig lagern (https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/service/dateien/mb-11-hackschnitzellagerung.pdf)

www.waldwissen.net - Energiegehalt von Hackschnitzeln (https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/holz/energie/fva_energiegehalt_hackschnitzel/index_DE)

Quellen:

1 Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (LWF) (Hrsg.) (2014): Merkblatt 12 - Der Energieinhalt von Holz, Freising: Eigenverlag, S. 3

2 ebenda, S. 1